Das Traumtagebuch

Träume sind Schäume? Nur, wenn man sie nicht zu nutzen weiß! Obwohl der Nutzen von Träumen nach wie vor nicht restlos geklärt ist, kommt ihnen in der therapeutischen Arbeit eine große Bedeutung zu. Natürlich nicht, in dem man sie zu wichtig nimmt und auf Teufel komm raus irgendwelche Dinge hineininterpretiert. Der Sinn und Zweck der therapeutischen Utilisierung von Träumen liegt vielmehr im Auffinden von Mustern, Symbolen und wiederkehrenden Elementen, die sich dann zum Beispiel hypnoanalytisch weiter bearbeiten lassen.
Traumtagebuch korrekt führen
Da sehr viele Menschen den Eindruck haben, sich partout nicht an irgendwelche Träume zu erinnern, muss dies zuallererst einmal trainiert werden. Ihr Klient legt sich Stift und Block neben das Bett und wird jeden Morgen direkt beim Aufwachen beides in die Hände nehmen und - sofern ihm etwas einfällt - einfach losschreiben. Die ersten Morgen kann es dann natürlich gut sein, dass man sich an nichts erinnert - nach einigen Tagen Übung stehen dann jedoch vielleicht die ersten Stichpunkte auf dem Block (bzw. in dem Heft), und in den folgenden Tagen kann es immer mehr werden.
Erstaunlicherweise scheint es so zu sein, dass sich viele Menschen in der Tat noch kurze Augenblicke nach dem Aufwachen lang an ihrem Träume erinnern können - dies jedoch im gewöhnlichen Alltag nicht tun und stattdessen gleich zum Tagesprogramm übergehen. Diese kleine Übung ist dabei nützlich, das Unbewusste darauf zu trainieren, die Erinnerung an die Nachtträume freizugeben, so dass diese auch notiert werden können.
Und wenn das Traumtagebuch dann erstmal drei oder vier Wochen lang erfolgreich geführt wurde, blättern sie doch mal durch ... Sie werden erstaunt sein, wieviele Parallele und Gemeinsamkeiten Sie entdecken. Und so manch eine Traumerinnerung mag ein starkes Gefühl in Ihnen auslösen, das sich dann hervorragend hypnotisch weiterbearbeiten lässt.