Vom Wesen der Erstklassigkeit - und wie der Mensch am besten lernt
Lernen ist eine wundervolle Sache: Lernen bringt neue Fähigkeiten, neue Erfahrungen und führt somit zu Erstklassigkeit.
Zerlegen wir das Wort "erstklassig" übrigens mal, so finden wir: Erste Klasse. Sowohl Metapher für herausragende Leistungen, als natürlich auch Bezeichung für den Beginn unserer Schulkarriere.
Wie wäre es, wenn wir neuen Input einfach mal wie damals in der ersten Klasse aufnehmen würden?
Mit den wachen, frischen und entspannten Augen eines kleinen Kindes, das neues Wissen nicht erst zwanghaft durch die vielen Filter und Selektionsautomatismen unseres ach so hoch geschätzten Erfahrungsschatzes schleusen muss, dabei vieles negiert und einfach nicht mehr aufnehmen und positiv verwerten kann?
Wie viel mehr Erstklassigkeit würde in unserem Leben Einzug halten, wenn wir das durch das Schulsystem aufgezwungene Lernen ver-lernen würden, um eine völlig neue Entdeckung machen zu dürfen: Lernen durch Spaß. Wissensaufnahme durch Freude. Neue Fähigkeiten spielerisch entwickeln dürfen ...
"Ja, aber muss Lernen nicht trocken sein? Seriös? Muss Lernen nicht auch immer ein bisschen weh tun?"
Nein!
Kleine Kinder lernen dann am Besten, wenn sie Spaß an der Sache haben. Und wenn etwas mal nicht so großen Spaß macht, dann muss es wenigstens Sinn machen und / oder mit einem höheren, erstrebenswerten Ziel verknüpft sein. "Große Kinder" lernen übrigens genauso am besten, auch, wenn man uns wieder und wieder das Gegenteil erzählt hat und uns darauf konditioniert hat, zu funktionieren.
Der Schlüssel zu einem mühelosen Lernen lautet also: Alte Gewohnheiten loslassen + neuen Input zulassen -> Erstklassigkeit. Klingt einfach, ist aber eine Lebensaufgabe ... der ich mich jeden Tag immer wieder aufs Neue gerne stelle, weil es kaum eine bessere Persönlichkeitsschulung gibt, als die eigenen Grenzen zu ertasten und zu erweitern ...