Zugabe 1: Freisein wie ein Vogel.
Die Serie "30 Tage, 30 Videos" geht in die Publikumsverlängerung!
Denn es gibt einfach noch so viele schöne Lieber, die gehört und gesehen werden wollen.
Die kommenden Tage erleben Sie also noch den einen oder anderen Song, jeden Tag von einem anderen Gastkommentator interpretiert.
Den Auftakt macht diesmal Toku-Shin Michael Drebs mit seiner Geschichte zu "Free as a bird" von den Beatles.
Free as a bird von den Beatles
Heute lesen Sie einen Gastbeitrag von Diplom-Psychologe Dr. h.c. Toku-Shin Michael Drebs.
TMD lebt und arbeitet (auf dem Foto mit seiner Angie, die ihm - O-Ton: "mit ihrer Liebe das Freisein-wie-ein-Vogel erst ermöglicht") auf Gran Canaria, wo er das http://www.life-balance-center.com leitet. Mit Free as a bird stellt er ein Lied vor, das er wegen der Musikalität und Originalität in seinem Leben besonders schätzt.
Er meint: "Beatlesfan, Coverbandchef, Lagerfeuer, Mädchen rumkriegen, traurig sein – aber wieder aus dem Loch fliegen können, wenn alles Mal über einem zusammenbricht. Und man hat die Beatles durch dieses Lied wenigstens virtuell nach Lennons Tod mal wieder zusammen gebracht. Ich bin über diesen genialen Einfall auch heute noch begeistert."
Warum das Lied Free as a bird? Weil er seine eigene Lebensgeschichte damit verbindet - er hat seinen Traum Wirklichkeit werden lassen und lebt heute frei wie ein Vogel:
"Ich kann jetzt Menschen einfach so helfen, ihnen neuen Lebensmut geben, Kraft schenken und ausbilden und sie Anteil an meinem buddhistischen Leben haben lassen. Wir sehen uns im Leben mindestens einmal ... Feinstofflich sind wir sowieso schon verbunden."
Es war das Jahr 1980. In New York wird ein Mann erschossen, den man John Lennon nennt.
Ein Musiker, intellektueller und unbequemer Kopf der Gruppe The Beatles. Einer, der aus Liebe zu seiner Frau Yoko Ono mit einer Musikgruppe brach, die Musikgeschichte geschrieben hat.
Die Musikwelt war geschockt. Der Täter gefasst. Berühmt werden wollte er durch den Mord - wie sein berühmtes Opfer. Es hat ihm lebenslange Unfreiheit eingebracht.
Jener John Lennon hat drei Jahre vor seinem Tod aus dem Klavier ein Liedchen komponiert, das er nicht mehr vollenden konnte. Jahre später aber haben die noch lebenden Beatles (in der Zwischenzeit mit Yoko Ono versöhnt) das musikalische Fragment genommen und es für das 1995 veröffentlichten Album „Anthology“ verwendet.
Umrahmt wurde das Lied durch ein Grammy-Award ausgezeichnete Video, in dem „Free as a bird“ aus der Vogelperspektive gezeigt wurde.
Das Video selbst besteht aus 50-60 einzelnen Bezügen aus dem Schaffenswerk der Beatles: Happiness is a warm gun, Lady Madonna, Drive my car, When I´m sixty four, Yellow Submarine…..um nur einige zu nennen. Die „echten“ Beatles-Fans schauen es sich sowieso mehrmals an und erkennen eine Vielzahl von Symbolik.
Ich verbinde mit diesem Lied meine eigene Lebensgeschichte, in der es mir gelungen ist, 2010 nach Gran Canaria auszuwandern und seitdem frei wie ein Vogel zu leben. Ich danke Angie [seiner Partnerin - siehe Foto, Anm.d.Redaktion] und Gott für diese Möglichkeit.
Und hier der Text:
Free as a bird,
it's the next best thing to be.
Free as a bird.
Home, home and dry,
like a homing bird I'll fly
as a bird on wings.
Whatever happened to
the life that we once knew?
Can we really live without each other?
Where did we lose the touch
that seemed to mean so much?
It always made me feel so...
Free as a bird,
like the next best thing to be.
Free as a bird.
Home, home and dry,
like a homing bird I'll fly
as a bird on wings.
Whatever happened to
the life that we once knew?
Always made me feel so free.
Free as a bird.
It's the next best thing to be.
Free as a bird.
Free as a bird.
Free as a bird.
Gute Musik berührt Seele und Herz gleichermaßen. Sie kann uns zum lachen genauso wie zum weinen bringen. Sie kann motivieren, beruhigen, erheitern, besänftigen, energetisieren oder ausgeglichen machen.
Vor allem aber kann sie uns zum Nachdenken anregen: Und zwar dann, wenn die enthaltene Botschaft einen besonderen Tiefgang enthält.
30 Tage lang haben wir Ihnen jeden Tag einen eigens von uns ausgewählten Song präsentiert, der in irgend einer Art und Weise immer wieder mit dem Thema Menschsein zu tun hat. Und jetzt ist die Reihe in die Publikumsverlängerung gegangen: Einige Tage lang lesen Sie spannende Songinterpretationen von Gastkommentatoren - Kollegen, denen die Musik genauso am Herzen liegt wie uns.