Tag 25: Eine Hymne an den Neuanfang.

sonneWie klingt es, wenn man nochmal zurück auf Null gehen darf, um danach wieder voller Glück durchstarten zu können? Die Band Rosenstolz erzählt genau davon in ihrem bewegenden Song "Gib mir Sonne". Und für einen Teil des Duos dürfte das Lied wohl eine weitaus größere Bedeutung gehabt haben, als man vermutet hätte ...

Rosenstolz - das sind AnNa R. und Peter Plate. Beide haben in den frühen 90er Jahren von Berlin aus eine Richtung mitgeprägt, die mittlerweile als Mondänpop bekannt geworden ist. Und beide haben hart für ihren Erfolg arbeiten müssen: Die ersten Jahren wurden sie mehr als Szene-Geheimtipp gehandhabt, wobei sie sowohl in den schwulen, als auch in den feministisch-freiheitlich orientierten Communities sehr gut ankamen. Der große Durchbruch kam erst eine Zeit lang später, dann aber so richtig: Bis zum heutigen Tage gelten Rosenstolz als das deutsche Pop-Duo schlechthin.

In Gib mir Sonne! verbinden sie feinfühlige Melodie mit unglaublich eingängigem Text. Der Refrain klingt wie Appell an Fortuna höchstpersönlich: "Gib mir Sonne ... Gib mir Wärme ... Gib mir Licht ... All die Farben wieder zurück ... Verbrenn den Schnee. Das Grau muss weg! Schenk mir 'n bisschen Glück!"

Und hatte für den Komponisten wohl eine weitaus tiefere Bedeutung, als vielen Zuhörern klargewesen sein dürfte. Peter Plate leidet an Burnout, der sich 2009 hin zur völligen Berufsunfähigkeit dramatisiert hat. Plate steht auf der Bühne, bekommt keinen Ton mehr raus, keine Luft mehr - Panikattacke! Er lässt sich von einer anwesenden Notärztin mit einer Infusion kurz aufpäppeln, quält sich durch den Auftritt, aber am nächsten Morgen war klar: Es geht so nicht mehr weiter. Plate beginnt zu weinen und kann nicht mehr damit aufhören.

Es folgen Therapien und dann das langsame Umschichten privater wie beruflicher Ressourcenfelder. Plate entwickelt wieder eine Achtsamkeit sich selbst gegenüber, geht hellhöriger mit sich selbst und seinen Bedürfnissen um. Mittlerweile steht er wieder stabil auf beiden Beiden im Leben - aber Rosenstolz ist Geschichte. Zum Leidenwesen vieler Fans löste das Duo sich 2012 auf. 

Und so bleibt eine Geschichte vom Glück, vom Neuanfang ... und vielleicht davon, wie man sich selbst am dunkelsten Punkt seines Lebens ein Stück weit Licht und Sonne herbeisehnt. 


Und hier der Text:

Es kann gar nicht hell genug sein
Alle Lichter dieser Welt
Sollen heute für mich leuchten
Ich werd raus geh'n
Mich nicht umdreh'n
Ich muss weg

Manchmal muss Liebe schnell geh'n
Mich überfahr'n, mich überroll'n
Manchmal muss das Leben wehtun
Nur wenn es weh tut
Ist es gut, dafür zu geh'n

Gib mir Sonne
Gib mir Wärme
Gib mir Licht
All die Farben wieder zurück
Verbrenn den Schnee
Das Grau muss weg
Schenk mir 'n bisschen Glück

Wann kommt die Sonne?
Kann es denn sein, dass mir gar nichts mehr gelingt
Wann kommt die Sonne?
Kannst du nicht seh'n, dass ich tief im Schnee versink

Und ich trage mein Herz offen
Alle Türen ganz weit auf
Hab keine Angst mich zu verbrennen
Auch wenn's weh tut
Nur was weh tut, is auch gut

Gib mir Sonne
Gib mir Wärme
Gib mir Licht
All die Farben wieder zurück
Verbrenn den Schnee
Das Grau muss weg
Schenk mir 'n bisschen Glück

Wann kommt die Sonne?
Kann es denn sein, dass mir gar nichts mehr gelingt
Wann kommt die Sonne?
Kannst du nicht seh'n, dass ich tief im Schnee versink

Feier das Leben, feier das Glück
Feier uns beide, es kommt alles zurück
Feier die Liebe, feier den Tag
Feier uns beide, es ist alles gesagt

Hier kommt die Sonne, hier kommt das Licht
Siehst du die Farben, und alle zurück

Hier kommt die Sonne, hier kommt das Licht
Siehst du die Farben, und alle zurück

Hier kommt die Sonne
Hier kommt die Sonne
Hier kommt die Sonne
Die Sonne
Die Sonne


Gute Musik berührt Seele und Herz gleichermaßen. Sie kann uns zum lachen genauso wie zum weinen bringen. Sie kann motivieren, beruhigen, erheitern, besänftigen, energetisieren oder ausgeglichen machen.

Vor allem aber kann sie uns zum Nachdenken anregen: Und zwar dann, wenn die enthaltene Botschaft einen besonderen Tiefgang enthält.

In den kommenden 30 Tagen präsentieren wir Ihnen jeden Tag einen eigens von uns ausgewählten Song, der in irgend einer Art und Weise immer wieder mit dem Thema Menschsein zu tun hat.

Mit der Tragik des Lebens genauso wie mit der Hoffnung und Leichtigkeit des Seins. Insbesondere interessieren uns dabei natürlich genau die Lieder, die einen gewissen psychologischen Kontext mitbringen und uns zum Nachdenken einladen, uns dabei die Möglichkeit der Selbst- und Fremdreflexion bieten. Lieder eben, die für Coaches und Hypnotiseure genauso wie für die Menschen interessant sind, die sich selbst noch ein wenig besser entdecken wollen. Lassen Sie sich überraschen und genießen Sie einfach die paar Minuten Auszeit mit Hits genauso wie mit weniger bekannten Liedern von heute genauso wie von dazumal.


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