Tag 11 - Abschied nehmen.
Und plötzlich fehlt etwas ... Jupiter Jones besingt den Tod, das Abschiednehmen - und landet damit einen ungewöhnlich schönen, eingängigen Hit, der für Gänsehaut sorgt.
Nicholas Müller, bis Ende 2014 Leadsänger der rheinischen Band Jupiter Jones, meinte irgendwann einmal, der Song handelt von dem frühen Tod seiner Mutter. Dennoch gibt es keine offizielle Interpretation und die textliche Gestaltung bietet dem Hörer somit viel Interpretations- und Deutungsfreiraum. Zum einen mag der Song vom Tod erzählen - welche Lücke er in das Leben der Hinterbliebenen reißen kann und wie schwer es uns häufig fällt, den Verlust ins eigene Leben einzusortieren. Andererseits lässt sich der Text allerdings auch auf das Thema Abschiednehmen allgemein adaptieren - wie etwa bei einer Trennung.
So oder so - ein wirklich grandioser Hit, der unter die Haut geht. Der Text zum Lied:
So still, dass jeder von uns wusste, das hier ist
für immer, für immer und ein Leben und es war
so still, dass jeder von uns ahnte, hierfür gibts kein Wort,
das jemals das Gefühl beschreiben kann.
So still, dass alle Uhren schwiegen,
ja, die Zeit kam zum Erliegen
so still und so verloren gingst du fort,
so still und so verloren gingst du fort.
Ich hab soviel gehört und doch kommts niemals bei mir an
das ist der Grund, warum ich nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heißt das noch nicht, dass ich versteh,
warum dieses Gefühl für immer bleibt.
So laut, die Stunden nach dem Ausschlag als es galt,
das alles zu erfassen und verstehen und es war
so laut, dass alles, was wir dachten, nichts als Leere zu uns brachte
so laut und so verloren war es hier,
als Stille bei uns wohnte anstatt Dir.
Ich hab soviel gehört und doch kommts niemals bei mir an,
das ist der Grund, warum ich nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heißt das noch nicht das ich versteh,
warum dieses Gefühl für immer bleibt.
So still, obwohl ich dich mit jedem Tag vermiss
und, wo immer du auch gerade bist,
du zeigst mir, dass Stille jetzt dein Freund geworden ist
Ich hab soviel gehört und doch kommts niemals bei mir an
das ist der Grund, warum ich Nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heißt das noch nicht, dass ich versteh,
heißt das noch nicht, dass ist versteh.
Ich hab soviel gehört und doch kommts niemals bei mir an,
das ist der Grund, warum ich Nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heißt das noch nicht, dass ich versteh,
warum dieses Gefühl für immer bleibt
Gute Musik berührt Seele und Herz gleichermaßen. Sie kann uns zum lachen genauso wie zum weinen bringen. Sie kann motivieren, beruhigen, erheitern, besänftigen, energetisieren oder ausgeglichen machen.
Vor allem aber kann sie uns zum Nachdenken anregen: Und zwar dann, wenn die enthaltene Botschaft einen besonderen Tiefgang enthält.
In den kommenden 30 Tagen präsentieren wir Ihnen jeden Tag einen eigens von uns ausgewählten Song, der in irgend einer Art und Weise immer wieder mit dem Thema Menschsein zu tun hat.
Mit der Tragik des Lebens genauso wie mit der Hoffnung und Leichtigkeit des Seins. Insbesondere interessieren uns dabei natürlich genau die Lieder, die einen gewissen psychologischen Kontext mitbringen und uns zum Nachdenken einladen, uns dabei die Möglichkeit der Selbst- und Fremdreflexion bieten. Lieder eben, die für Coaches und Hypnotiseure genauso wie für die Menschen interessant sind, die sich selbst noch ein wenig besser entdecken wollen. Lassen Sie sich überraschen und genießen Sie einfach die paar Minuten Auszeit mit Hits genauso wie mit weniger bekannten Liedern von heute genauso wie von dazumal.